Bericht der Präsidentin 2021

Das Jahr 2021 war geprägt von vielem Unvorhergesehenem. Präsidentin und Vizepräsidentin haben ihr Amt per sofort gekündigt, Corona hat jegliche Proben unmöglich gemacht - der zweite Lockdown findet statt. Am 6. Mai durften wir zum ersten Mal in diesem Jahr eine Probe abhalten, unter strengsten Bedingungen Maske tragen, Distanz von 2 Metern einhalten, etc. Es war für den Chor eine Herausforderung der grösseren Sorte, aber alle haben sich an diese Bestimmungen gehalten. Geübt wurde die Zwyssigmesse, in der Hoffnung diese zum Patrozinium am 26. September aufführen zu können. Dem war dann nicht so - die nächste "Chorsperre" wurde verhängt.

Der Vorstand - bestehend aus Wilma Neumann, Karl Muntwiler, Erhard Wagner und Ursula Bandi - hat sich am 13. Mai zusammen getan um zu diskutieren wie das mit unserem Chor weitergehen soll, denn es gab kein Präsidium mehr. Ursula Bandi erklärt sich bereit das Präsidium bis zur GV im Januar 2022 zu übernehmen.

Ein Probenplan wird abgegeben in der Hoffnung, dass wenigstens diese Proben und Auftritte stattfinden können! Leider ging auch diese Hoffnung daneben. Am 22. September entschied der Bundesrat dass Kirchen mit maximum 50 Personen (Kirchgänger, Chorsänger/innen, Orchester) belegt werden dürfen. Fazit – kein Auftritt am 26. September dem Tag des Patroziniuims. Der Frust für uns Sängerinnen und Sänger war geboren!!!

Wir machten dann - einmal mehr in diesem Jahr - Pause bis zum 4. November. Am 5. Dezember dann "Halleluja" unser erster Auftritt in diesem Jahr zum 2. Advent. es war für den Chor sowie die Kirchgänger (Zuhörer) ein tolles musikalisches Erlebnis.

Ruhig und konzentriert waren dann die darauffolgenden Proben für Weihnachten. Und nochmals "Halleluja" die Mitternachtsmesse mit der "Pastoralmesse" von Anton Diabelli und dem "Oh du die Wonne" von Georg Friedrich Händel – begleitet von einem Orchester durfte aufgeführt werden. Es war ein voller Erfolg – und weihnächtliche Stimmung durfte Einzug halten. Danke für euer aller Mitmachen, für euer "am gleichen Strick ziehen". So gehen wir voll Zuversicht ins Jahr 2022, in der Hoffnung, dass unser Gesang den Kirchgängern und Zuhörern noch oft Freude bereiten darf.

Ursula Bandi, Präsidentin


Bericht der Chorleiterin

Wieder ist ein Jahr vorbei, Corona leider nicht. Unser Chorjahr 2021 war nicht einfacher als das Jahr 2020 als die Weihnachtsmesse ausfiel. Am Laetare und an Ostern blieb der Lockdown. Erst am 6. Mai 2021 konnten wir wieder die erste Probe abhalten. Unser Focus war gerichtet auf den 26. September mit der Messe mit dem Schweizerpsalm von Alberik Zwyssig. Ein paar Tage vor diesem Termin beschloss der Bundesrat ein neues Schutzkonzept. Unser Patrozinium wurde von der Kirchenpflege abgesagt mit der Begründung, dass Ungeimpite, die nicht geimpft werden dürfen aus gesundheitlichen Gründen aus dem christlichen Zusammenhalt ausgeschlossen werden würden und jedem Gottesdienstbesucher eine Zulassung erlaubt sein müsse.

Allmählich beruhigte sich die Lage und die Einsicht gewann, dass es auch zertifizierte Gottesdienste geben müsse mit mehr als 50 Zulassungen. So waren unser Advents- und Weihnachtsauftritt mit der Messe von Diabelli gesichert.

Nach einem dritten Anlauf bin ich zuversichtlich, dass unsere langgeplante Zwyssig Messe am 23. Januar 2022 stattfinden kann, da der Bundesrat erst am 24. Januar !!! neue Verordnungen beschliesst. Die Gastsänger und Gastsängerinnen haben sich alle bereit erklärt an der Aufführung mitzumachen. Den Tenorpart, den Hardy Fricker hätte singen sollen wird Markus Oldani übernehmen, der seit vielen Jahren Gesangsstunden nimmt und sattelfest ist.

Die Ostern hatte ich geplant mit der Hilber Messe „Franz von Assisi". Die Noten habe ich neu zukommen lassen, Da wir aber nun auf die Dreistimmigkeit umsatteln müssen, hatte ich noch nicht genug Zeit eine neue Auswahl zu treffen. Ich traue mich nicht Instrumentalisten und Instrumentalistinnen anzustellen, falls es wieder einen Lockdown gäbe und die Kirchenpflege verpflichtet wäre die Gagen zu übernehmen. In dieser unsicheren Zeit habe ich mich auch noch nicht festgelegt was wir am 2. Oktober zum Patrozinium singen.

Noch einmal hat der Vorstand beschlossen ein zusätzliches Chorjahr durchzuführen. Unsere Zukunft ist mit Corona und der Ûberalterung unseres Chores nicht gesichert. Es ist aber wunderbar, dass sich der harte Kern in diesem Chor gehalten hat. Die Freude an der Musik hat nicht nachgelassen und das ist sehr erfreulich.

Nochmals 130 Jahre wird der Chor nicht mehr erleben, also geniessen wir noch was uns bleibt.

Das sind meine innigen Wünsche: Bleibt gesund !!!

Wilma Neumann